Patrizia Karda Philip / Wiegard

17. Juni - 16. Juli 2006



Patrizia Karda


Die Fotografien von Patrizia Karda stehen zwischen den Extremen Chaos, Ordnung und Ornamentik. Die Aufnahmen kennzeichnen sich durch formale Prägnanz, atmosphärische Dichte und behaupten sich durch ihre Langsamkeit und ihr Beharren auf Unspektakulärem.
Neben den Bildern entstehen auch Rauminstallationen, in die die Bilder mal als Fotografie, mal als wandgrosser Print, mal als Diaprojektion, mit eingebunden werden und so auf die verschiedenen Kontexte und Eigenheiten des jeweiligen Ausstellungsortes reagieren. Diese sich immer wandelnde Präsentationsweise und der damit verbundene temporäre Charakter sind wichtige Bestandteile der Arbeit.
In den neu inszenierten Räumen spielen sowohl die vorgefundenen Raumsituationen als auch der Fundus an Bildern eine Rolle. Es entsteht eine Verknüpfung von Realraum und Fiktion, die der Betrachter aktiv durchwandern kann. So wird die Wahrnehmung umgekehrt, der Raum wird zum Bild transformiert.

Patrizia Karda wurde 1973 in Bern geboren. Ihre künstlerische Ausbildung absolvierte sie von 1995 bis 2004 in Basel, Karlsruhe und Zürich.





Ausstellung «Relativ unscharf», 2006
Ausstellung «Relativ unscharf», 2006



Ausstellung «Relativ unscharf», 2006
Ausstellung «Relativ unscharf», 2006

Ausstellung «Relativ unscharf», 2006
Ausstellung «Relativ unscharf», 2006



Ausstellung «Relativ unscharf», 2006
Ausstellung «Relativ unscharf», 2006

Ausstellung «Relativ unscharf», 2006
Ausstellung «Relativ unscharf», 2006



Ausstellung «Relativ unscharf», 2006
Ausstellung «Relativ unscharf», 2006


Philip Wiegard


Drücken, verzerren, verbiegen, pressen: Die Arbeiten des Berliner Künstlers Philip Wiegard sind ebenso subtil wie brachial. Zentralperspektivische Verkürzungen als illusionistisches Hilfsmittel aus der Malerei werden 1:1 auf die Bildhauerei übertragen, und ad absurdum geführt. Ihrem Kontext und ihrer ursprünglichen Gestalt beraubt, werfen seine Arbeiten Fragen über die Funktion und das Wesen der Dinge auf: Ist Identität eine Frage der äuęeren Form oder der konventionellen Zuschreibung? Ist eine Bar noch eine Bar, auch wenn man kein Glas mehr auf ihr abstellen kann? Wer macht den Markenschuh zum Fetisch, den Star zur leeren Hülle? Als Betrachter steht man mittendrin in diesem Wechselspiel der Definitionen und Projektionen, des Erkennens und des Hineindeutens. "Was bin ich", scheinen die deformierten Objekte am Ende zu sagen. "Und wer bist du, der mich da anblickt?"

Philip Wiegard wurde 1977 in Schwetzingen geboren. Nach seiner künstlerischen Ausbildung in Berlin und New York wurde er 2003 zum Meisterschüler an der Universität der Künste in Berlin ernannt. Er hatte in den letzten Jahren zahlreiche Ausstellungen, u.a. in der Galerie Michael Schultz in Berlin, im Kunstverein Graz und bei Les Complices in Zürich.






Ausstellung «Relativ unscharf», 2006
Ausstellung «Relativ unscharf», 2006

Ausstellung «Relativ unscharf», 2006
Ausstellung «Relativ unscharf», 2006

Ausstellung «Relativ unscharf», 2006
Ausstellung «Relativ unscharf», 2006

zurück